
Kronen Zeitung
TOR-FLUCH VON SABITZER
Rangnick? „Wenn es aus eigenen Reihen kommt …“
Marcel Sabitzer hat im Champions-League-Rückspiel gegen Sporting Lissabon am Mittwoch ein durchaus starkes Spiel gezeigt, sein Tor-Fluch wollte aber nicht enden. Nach dem Spiel wurde er auf einen Kommentar von Teamchef Ralf Rangnick angesprochen und reagierte durchaus etwas angefressen.
Für Sabitzer bleibt es weiterhin eine Saison zum Vergessen. Häufig scheint der ÖFB-Kicker ein Schatten seiner selbst zu sein – an diesem Abend allerdings nicht. Sabitzer zeigte gegen Sporting ein gutes Spiel und war vor allem in der ersten Halbzeit einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz. Dabei erarbeitete er sich auch gute Chancen.
So etwa in der neunten Spielminute, als er für ein erstes Raunen auf den Rängen sorgte. Halbrechts, rund zwei Meter vor der Strafraumgrenze entfernt, bekam Sabitzer den Ball und fand keine Anspielstation. Er fasste sich ein Herz und sah eine Schussbahn freiwerden. Doch aus seinem ersten Treffer der laufenden Saison wurde nichts – die Kugel flog knapp am Tor vorbei.
Der Österreicher hatte aber Blut geleckt und zeigte sich deutlich spielfreudiger als zuletzt. Was aber weiter fehlen sollte, war das nötige Glück. Vor allem in der 27. Minute, als der 30-Jährige von der Strafraumgrenze abzog und den Ball fast perfekt erwischte. Doch Rui Silva im Tor der Portugiesen packte eine Traumparade aus und ließ Sabitzer verzweifeln.
Nagt der Rangnick-Kommentar an ihm?
Es sollte die beste Chance bleiben, wenngleich der Österreicher auch im weiteren Verlauf des Spiels bemüht blieb. Am Ende durfte Sabitzer aber nur eine Gelbe Karte sammeln und musste in der 89. Minute für Waldemar Anton vom Platz. Tore blieben über 90 Minuten beiden Teams verwehrt.
Der ÖFB-Kicker konnte in seinen nun 30 Pflichtspieleinsätzen in der laufenden Saison weder ein Tor erzielen noch einen Assist liefern. In der vergangenen Spielzeit kam er in 40 Spielen auf sechs Treffer und neun Torvorlagen. „Wir stecken gerade in einer schwierigen Phase. Die Chancen wurden nicht genutzt. Vorne tun wir uns schwer – aber wir müssen weitermachen“, so Sabitzer nach dem Spiel gegenüber Sky.
Angesprochen auf die Kritik von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, der zuletzt erklärte, dass Sabitzer „fast nicht wiederzuerkennen sei“, wollte sich der 30-Jährige nicht äußern. „Generell rede ich lieber mit den Menschen, als über Menschen. Es ist halt so, damit muss man umgehen können. Wenn es aus den eigenen Reihen kommt - ich weiß nicht, ob das hilfreich ist, aber das muss jeder für sich entscheiden. Aber so etwas will ich nicht öffentlich besprechen“, zeigte sich der Teamspieler etwas angefressen.
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